Bert Stern – The Last Sitting

Bert Stern hat  Marilyn Monroe  mit diesem sensiblen Meisterstück „The Last Sitting“ ein Denkmal gesetzt Drei Tage vor Ihren Tod trafen sich die Schauspielerin und der Fotograf für ein Fotoshooting der Vogue.

 Nie zuvor wurde Marilyn Monroe so abgelichtet, nie hatte sie sich bei einer Fotosession einem Fotografen so geöffnet wie in diesem ihrem „Last Sitting“. Stern beschreibt die Vorbereitung zu diesem legendären Shooting in einem kurzen Vorwort und lässt uns wissen, dass eine nicht unerhebliche Menge Alkohols von Nöten war, die Diva zu den erotischten Fotos zu überreden, die je mit ihr gemacht wurden.

Sie wusste natürlich schon während ihrer gesamten Karriere, sich fotogen in Szene zu setzen, aber während dieses Shootings flirtete sie in einer bis dahin noch nicht dagewesenen Weise mit der Kamera, dass es einem wahrhaftig den Atem rauben kann.

Im ersten Teil werden die Couture der frühen 60er routiniert präsentiert. Was dann aber in der Privatsession zwischen Stern und Monroe passierte, ist von ganz anderer Qualität und nur schwer in Worte zu fassen.  Die vielfach zu diesem Werk geäusserten Kritiken an den Bildqualitäten sind völlig belanglos und tragen der visuellen Kraft der Fotos eher bei als sie zu schmälern.

Über 2.400 Bilder sind bei diesem Fotoshooting entstanden. Marylin Monroe fand sich auf vielen Bildern zu unsexy und versuchte, die Orginale mit Nagellack oder Zerkratzen zu Zerstöen. Gott sei Dank ist es ihr nicht gelungen.

Wer die Monroe verehrt, und das sind auch noch heute fast fünfzig Jahre nach ihrem Tode sehr viele, für den ist dieses Meisterwerk Pflicht.